Jemanden zu besuchen heißt, ihm Zeit zu schenken – sich anzuhören, was für ihn wichtig ist – und ihm so Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben. Das kann für beide fruchtbar sein: für den, der besucht wird, aber auch für den, der die Besuche macht.
Jemanden besuchen!
Wir kümmern uns umeinander: So freuen wir uns auf Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen. Die Anlässe sind dabei ganz unterschiedlich:
- Besuch im Krankenhaus: Zumeist treffen wir uns da zum ersten Mal. Das hat einen besonderen Reiz: Trifft man jemanden, der angezogen auf seinem Bett sitzt und sich über seine bevorstehende Entlassung freut, oder jemanden, der gerade sehr bedrückt ist? Trifft man jemanden, der gern von sich erzählt und sich über einen Austausch freut, oder jemanden, der einfach nur seine Ruhe haben will? Es ist immer wieder neu und interessant.
- Besuch im Altenheim: Bei den Besuchen im Altenheim geht es mehr um längere Begleitungen. Mit der Zeit entwickelt sich bei diesen Besuchen ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Besucher und Besuchtem. Viele freuen sich sehr über einen Besuch.
- Besuch zum Geburtstag: Zu diesem Anlass wird gratuliert – und manchmal entwickelt sich auch hier über die Jahre eine engere Beziehung.
Diejenigen, die die Besuche machen, können einmal im Monat an einem Supervisionskreis unter Leitung von Pfarrer Jürgen Arlt teilnehmen. Dort wird über die Erlebnisse bei den Besuchen gesprochen. Und dabei kann man sich auch selbst besser kennenlernen und sich persönlich weiterentwickeln.
Seelsorgeausbildung
Alle zwei Jahre findet eine Seelsorgeausbildung statt. Dabei sind besonders zwei Fragen wichtig: Wie komme ich überhaupt in einen guten Kontakt zu anderen? Und: Wie kann ich mich dann aber auch in diesem Kontakt selbst schützen und mich gut von anderen abgrenzen, wenn es nötig ist?
Besuche sind eine sehr wertvolle Arbeit in unserer Gemeinde. Haben Sie auch Interesse mitzumachen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu!
Besucht werden!
Wir freuen uns, wenn Sie sich über einen Besuch freuen würden. Schreiben Sie uns, sprechen Sie Ihre Gemeinde an oder rufen Sie im Pfarramt an: Gerade, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zu Ihrer Kirchengemeinde momentan keine enge Bindung haben, sind wir dankbar für einen Hinweis.